Wie Yoga heilt: Übungen in stressigen Zeiten
- Claudia Landolt Starck
- 24. Juni
- 3 Min. Lesezeit
In Zeiten wie diesen, in denen die Welt verrückt spielt, der eigenen Geist wilde Tänze aufführt und die Zeit knapp ist, ist es manchmal hilfreicher, mitten am Tag eine Atemübung, also ein Pranayama aus dem alten Hatha Yoga zu machen, als eine ganze Körperpraxis. Hier vier ganz konkrete Tipps für deine Mini-Regeneration im Alltag.
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Weniger ist mehr
Der Yoga kennt eine Vielzahl von Vorschlägen für heilsames Verhalten, das wir einüben und damit nachhaltig in uns verankern können. All diese Konzepte sind in einzelnen Übungsschritten einsetzbar. Sie sind seit über 3000 Jahren in Indien erprobt und von allen Yoga-Meistern immer wieder verfeinert worden. Sie sind dargelegt in verschiedenen Yogschriften, unter anderem dem Yoga-Sutra von Patanjali und der Bhagavadgita (400 v. Ch.).
Alle Yoga-Traditionen setzen am Geist an und zeigen uns Wege, wie wir unseren Geist und das Gehirn in positiver Weise umstrukturieren können.
Der Atem spielt eine, wenn nicht sogar DIE wesentliche Rolle dabei. Er wird im Yoga generell als das Mittel angesehen, durch das wir unsere emotionalen und mentalen Zustände regulieren können. Zudem gilt im Hatha-Yoga der Atem als Ausdruck unserer Lebensenergie und das erklärte Ziel ist, diese zu erhöhen und anzureichern - wie ein Energie-Reservoir.
Alle Yoga-Wege möchten, dass wir zu unserem natürlichen, ruhigen und tiefen, gleichmässigen Atem zurückkehren und mittels Pranayama gegebenenfalls zu modifizieren. Auch Mantras sind eine gängige Form, um den Geist zu stabilisieren. Viele Mantras haben allgemeine Inhalte, die geeignet sind, um unserem Geist eine heilsame und positive Ausrichtung zu geben.
Kurze Momente im Alltag, in denen wir uns auf unseren ruhigen und offenen Atem besinnen, bewusst alle Anspannung im Brustraum loslassen, bringen dem Stress eine Gegenwehr, eine Art Gegenstrom. Solche Atemoasen sind ideal, um Stressmomente zu de-eskalieren.
Bedenke: Eine Körperübungspraxis ohne Miteinbezug des Atems ist kein Yoga!
Atemübung Nr.1 - Atem-Achtsamkeit
Denk oder sage dir innerlich beim Einatmen "Ich atme ein". Wenn du ausatmest, sagst du dir "Ich atme aus". Wiederhole das mindestens 10 Minuten lang. Die Monotonie dieser Wiederholung gibt dem Geist einen Fokus und macht es ihm unmöglich, gleichzeitig noch über irgendetwas anderes nachzudenken. Du wirst sehen, dass sich dein Atem hierbei ganz alleine beruhigt.
Atemübung Nr. 2 - die Lunge mit einbeziehen
Begleite jeden Atemzug gedanklich. Wenn du einatmest, gehst du dem Atem nach und spürst in in der Nase, an der Nasenscheidewand und durch die Atemwege in die Lungen gleiten. Beim Ausatmen wird der Atem nach draussen geleite - also durch die Lungen und die Atemwege über die Nase nach draussen. Dieses Begleiten ermöglicht uns, uns "innen" besser wahrzunehmen - Introzeption genannt. Wir spüren uns besser, spüren, wie wir uns emotional und körperlich fühlen, entwickeln Vertrauen zu uns selbst.an.“
„Es ist Vertrauen, das uns die notwendige Kraft gibt, Widerstände erfolgreich zu überwinden und weiterzugehen, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren.“ - PYS I,20
Übung macht den Meister (oder Erfolg kommt nicht über Nacht)
Yoga braucht Übung und Regelmässigkeit. Für den Erfolg deines Yogas ist es sehr hilfreich, die Grundlagen zu kennen und eine Weile zu praktizieren.
Hier erfährst du mehr über unsere Yogastile in unserem Yogastudio My Yoga Garden.
Darf ich deine zukünftige Yogalehrerin sein?

Claudia zeigt gestressten Menschen in meinem Yogastudio My Yoga Garden in Aarau Suhr, wie sie mit Yoga und Atemarbeit den Kopf freikriegen, dadurch mehr Entspannung im Alltag fühlen und gelassener auf die grossen und kleinen Anforderungen des Alltags reagieren können.
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Wir freuen uns über deine Erfahrungen zum Yoga (ob generell oder bei uns spielt keien Rolle) - hinterlasse doch einen Kommentar!
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